Erneuerbare Anlagestrategien in der Zeit nach COVID: Ein Paradigmenwechsel im Investieren

Die COVID-19-Pandemie treibt den Wandel in Richtung nachhaltiger Investitionen voran

Die globale Gesundheitskrise hat die Bedeutung erneuerbarer Investitionen verdeutlicht, da Investoren vermehrt bestrebt sind, Unternehmen zu fördern, die auf ökologische, soziale und Governance-Prinzipien (ESG) setzen. Die Pandemie hat als Alarmruf gedient und den Investoren die Wichtigkeit von Investments in nachhaltige, widerstandsfähige Unternehmen mit langfristiger Wertschöpfung vor Augen geführt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Konzept des nachhaltigen Investierens nach der COVID-19-Pandemie und dessen Entwicklung zu einem neuen Paradigma für Anlagestrategien.

Verantwortungsbewusstes Investieren und ESG-Aspekte

Nachhaltige Investitionen berücksichtigen ESG-Kriterien bei der Auswahl der Anlagen. Es handelt sich dabei um eine Anlagestrategie, die finanzielle Renditen anstrebt und gleichzeitig auf einen positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt abzielt. Obwohl es sich nicht um ein neues Konzept handelt, hat das Interesse an nachhaltigen Investitionen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Laut der Global Sustainable Investment Alliance (GSIA) ist das Volumen nachhaltiger Investitionen in den letzten drei Jahren um 15 % gestiegen und repräsentiert nun mehr als ein Drittel aller weltweit professionell verwalteten Vermögen.

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Bedeutung von ESG-Kriterien und Klimarisiken rückt ins Zentrum

Die COVID-19-Pandemie hat den Schwung hin zu nachhaltigen Investitionen beschleunigt, indem sie die Relevanz von ESG-Kriterien für Anlageentscheidungen verdeutlicht hat. Die Pandemie hat die Risiken des kurzfristigen Denkens sowie die Notwendigkeit einer langfristigen Anlageperspektive aufgezeigt. Sie hat die Wichtigkeit von Investments in Unternehmen, die ESG-Prinzipien befolgen, unterstrichen, um Risiken zu minimieren und die Resilienz zu stärken.

Einer der Hauptmotoren für nachhaltige Investitionen nach COVID ist das steigende Bewusstsein für die Risiken, die mit dem Klimawandel verbunden sind. Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Klimakrise anzugehen. Investoren erkennen zunehmend, dass der Klimawandel ein erhebliches Risiko für ihre Anlagen darstellt und dass sie Massnahmen ergreifen müssen, um diese Risiken zu reduzieren. Nachhaltige Investitionen ermöglichen es den Investoren, Unternehmen zu unterstützen, die klimabezogene Ziele verfolgen und positive Veränderungen vorantreiben.

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Soziale Themen rücken ins Rampenlicht

Ein weiterer Treiber für nachhaltige Investitionen nach COVID ist das zunehmende Bewusstsein für soziale Belange. Die Pandemie hat die Bedeutung von Investitionen in Unternehmen unterstrichen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter, Kunden und Gemeindenpriorisieren. Sie hat auch die sozialen Ungleichheiten in unserer Gesellschaft und die Notwendigkeit für Unternehmen, sich mit diesen Herausforderungen auseinanderzusetzen, beleuchtet. Nachhaltige Investitionen ermöglichen es den Anlegern, Unternehmen zu unterstützen, die positiv auf die Gesellschaft wirken und den sozialen Wandel vorantreiben.

Starker Einfluss durch gute Unternehmensführung

Fragen zur Unternehmensführung haben nach COVID an Relevanz gewonnen. Die Pandemie hat die Notwendigkeit robuster Governance-Strukturen in Unternehmen unterstrichen. Investoren erkennen zunehmend, dass Unternehmen solide Governance-Strukturen benötigen, die Rechenschaft und Transparenz sicherstellen. Nachhaltige Investitionen bieten den Anlegern die Möglichkeit, Unternehmen zu unterstützen, die solide Governance- Strukturen aufweisen und diese für ihre Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen.

In der Ära nach COVID hat sich nachhaltiges Investieren zu einem neuen Paradigma für Anlagestrategien entwickelt. Es genügt nicht mehr, dass sich Investoren ausschliesslich auf die finanzielle Rendite konzentrieren. Investoren erkennen zunehmend die Bedeutung von Investments in Unternehmen, die ESG-Prinzipien befolgen und Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und langfristige Wertschöpfung anstreben. Nachhaltige Investitionen ermöglichen es den Anlegern, sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Ziele zu erreichen.

Strategien für nachhaltiges Investieren

Es gibt verschiedene Methoden für nachhaltiges Investieren, darunter Ausschlussscreening, positives Screening und Impact Investing. Bei dem Ausschlussscreening werden Unternehmen oder Branchen, die als schädlich für Umwelt oder Gesellschaft gelten, ausgeschlossen. Positives Screening wählt Unternehmen aus, die ESG-Prinzipien erfüllen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und Umwelt haben. Impact Investing bedeutet, in Unternehmen oder Projekte zu investieren, die einen spezifischen sozialen oder ökologischen Einfluss haben.

Eine weitere Strategie für nachhaltige Investitionen ist das Engagement. Engagement bedeutet, sich aktiv mit Unternehmen auseinanderzusetzen, um sie zu ermutigen, ESG-Prinzipien zu übernehmen und ihre Leistung in Bezug auf Nachhaltigkeit zu verbessern. Dies kann die Kommunikation mit dem Management, das Einreichen von Aktionärsanträgen und die Stimmabgabe bei Aktionärsversammlungen beinhalten.

Herausforderungen nachhaltiger Investitionen

Eine der Herausforderungen nachhaltiger Investitionen ist die Messung der Auswirkungen von Investitionen. Es kann schwierig sein, die nicht-finanziellen Auswirkungen von Investitionen zu quantifizieren, da diese möglicherweise indirekt oder langfristig auftreten. Es gibt jedoch verschiedene Metriken und Rahmenbedingungen, die entwickelt wurden, um den Anlegern zu helfen, die ESG-Leistung von Unternehmen und die Auswirkungen ihrer Investitionen zu messen. Dazu gehören die Global Reporting Initiative (GRI), das Sustainability Accounting Standards Board (SASB) und die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD).

Investoren erkennen auch zunehmend die Bedeutung der Zusammenarbeit bei nachhaltigen Investitionen. Die Zusammenarbeit zwischen Anlegern, Unternehmen, Aufsichtsbehörden und anderen Interessengruppen kann dazu beitragen, positive Veränderungen voranzutreiben und den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft zu beschleunigen. Beispielsweise hat sich die Net Zero Asset Owner Alliance, eine Gruppe institutioneller Anleger, die ein Vermögen von 9 Billionen Dollar repräsentieren, dazu verpflichtet, ihre Anlageportfolios bis 2050 auf Netto-Null-Treibhausgasemissionen umzustellen. Die Allianz arbeitet mit Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft voranzutreiben.

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Von der Ausnahme zur Regel: Nachhaltige Investitionen

In der Post-COVID-Ära sind nachhaltige Investitionen zu einem Mainstream-Anlageansatz geworden. Es handelt sich nicht mehr um eine spezielle Anlagestrategie, sondern um eine wesentliche Komponente der Anlageentscheidung. Investoren erkennen zunehmend, dass nachhaltige Investitionen nicht nur finanzielle Renditen liefern können, sondern auch positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt haben können. Nachhaltiges Investieren bietet den Anlegern die Möglichkeit, ihre Investitionen mit ihren Werten zu vereinen und zum Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen.

Zusammenfassend hat die COVID-19-Pandemie die Bedeutung des nachhaltigen Investierens unterstrichen, da Anleger zunehmend Unternehmen unterstützen möchten, die sich an ESG-Prinzipien orientieren. Nachhaltiges Investieren hat sich zu einem neuen Paradigma für Anlagestrategien entwickelt, da Investoren die Bedeutung von Investments in Unternehmen erkennen, die Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und langfristige Wertschöpfung in den Fokus rücken. Nachhaltige Investitionen bieten den Anlegern die Möglichkeit, sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Ziele zu erreichen und zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen. Die Zusammenarbeit zwischen Anlegern, Unternehmen, Regulierungsbehörden und anderen Stakeholdern kann dazu beitragen, positive Veränderungen voranzutreiben und den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft zu beschleunigen.