Depressionsbekämpfung durch therapeutische Medikamentenüberwachung
Fortschritte in Technologie und Medizin haben das Potenzial, neue Perspektiven aufzuzeigen und Lösungen für altbekannte Probleme herbeizuführen. So auch im Fachbereich der Psychiatrie, welcher seit Jahrhunderten nach einem effektiven Mittel gegen Depression forscht. Die Verwendung der therapeutischen Medikamentenüberwachung (kurz: TDM) birgt hier kein Allheilmittel, sie unterstützt jedoch maßgeblich den Behandlungsprozess und schenkt Betroffenen Hoffnung, Ihre persönlichen Depressionen überwinden zu können.
Einsatzbereich der Anwendung
TDM beschreibt einen Prozess, bei welchem die Dosierung von Medikamenten im Blut der Empfänger intensiv überwacht und reguliert wird. Hierbei soll vermieden werden, dass es zu Über- oder Unterdosierungen kommt, sowie ungewollten Reaktionen im Patienten. Besonders starke Medikamente können bei falscher Anwendung schädlich wirken und ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen. Die TDM gewährleistet hier eine gewissenhafte Regulierung des Blutspiegels.
Im Kontext von Psychiatrie und einer Depression sind die zu überwachenden Medikamente in der Regel Antidepressiva. Diese enthalten Wirkstoffe, welche dem Patienten stimmungsaufhellende oder antriebssteigernde Impulse verleihen, solange diese regelmäßig eingenommen werden. Da es sich hierbei um potente Mittel handelt, welche auch in Über- und Unterdosis ihre Wirkung verfehlen können, soll die therapeutische Medikamentenüberwachung eine korrekte Einnahme unterstützen.
Erfolg einer TDM bei der Depressionsbekämpfung
Die TDM bewährt sich insbesondere bei der Einhaltung der Einnahmefrequenz. Ein Antidepressivum entfaltet seine volle Wirkung erst einige Tage bis Wochen nach der ersten Einnahme. Eine falsche oder unterbrochene Einnahme ist bei depressiven Patienten in dieser Zeit ein ernstzunehmendes Problem. Das kann daran liegen, dass die Patienten zu jung oder zu alt sind, keine Hoffnung in einem Erfolg der Behandlung sehen oder parallel zu zusätzlichen Medikamenten greifen. Eine ständige therapeutische Medikamentenüberwachung, oder TDM, soll den Blutspiegel auf einem idealen Level halten, dem Patienten Handlungsanweisungen geben und eine klare Struktur in der Einnahme seiner Medizin liefern.
Zusammenfassung
- Therapeutische Medikamentenüberwachung unterstützt die regelmäßige Einnahme von Antidepressiva
- Sie überwacht Blutwerte um schädlichen Auswirkungen vorzubeugen und eine falsche Einnahme zu regulieren
- Sie gewährleistet eine vorschriftliche Entfaltung der Wirkung von Antidepressiva und erhöht die Erfolgschancen einer Anwendung